DRK-Personensuchen
Seit dem Frühjahr 2020 befassen sich einige DRK-Bereitschaften aus dem Kreisverband Bremervörde mit dem Thema „Personensuche via Drohne“. Doch es ist weitaus mehr als Drohne fliegen!
Vielmehr muss man von einem „System Personensuche“ sprechen.
Der Hintergrund
Wenn verwirrte Menschen vermisst werden oder Kinder nicht mehr vom Spielen aus dem Wald zurückkommen, kann es sein, dass es zu einer sogenannten Personensuche kommt. Die zuständige Polizei kann hierfür zur Unterstützung weitere BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) hinzuziehen. Für gewöhnlich rückt dann die Feuerwehr mit einer Suchmannschaft an. Um diese Suche am Boden zu unterstützen hat sich das DRK im Kreisverband Bremervörde die Suche via Drohne auf die Fahnen geschrieben.
Das „System Personensuche via Drohne“
Die in Bremervörde stationierte Dohnenstaffel verfügt über eine hochmoderne Suchdrohne mit 200-fachen Zoom, Wärme- und Nachtbildkamera, sowie Suchscheinwerfer. Dieses flinke Gerät kann zügig große Flächen absuchen.
Damit Wärmebildsignaturen am Boden verifiziert werden können, bedarf es eines wendigen Vehicles, dass auch in entlegene Ecken kommt. Hier kommt das ATV (all terrain vehicle) oder auch Quad zum Einsatz. Dieses wendige und mit speziellem Sanitätsmaterial ausgerüsteten Fahrzeug wird zu den Funden gelotst und kann bei Bedarf die Rettung aus unwegsamen Gelände durchführen. Stationiert ist das ATV in Zeven.
Ebenfalls in der DRK-Bereitschaft Zeven zu Hause ist der ELW, der den Abschnitt der Drohnensuche leitet und das Zusammenspiel zwischen Drohne und ATV koordiniert, sowie die Flugstrecken dokumentiert.